Historisches Museum Frankfurt

Wo Zollstöcke zu Wolkenkratzern werden und Frankfurt in eine Schneekugel passt: Stadtgeschichte neu erzählt.
Frankfurt in der Schneekugel. Das ist in diesem Haus kein Souvenirartikel, sondern ein spektakuläres Kunstprojekt. Acht Künstler haben acht Gesichter der Stadt in einer Installation dargestellt: Weltstadt, Geldstadt, jüdische Stadt, Drehscheibe oder ewige Baustelle – schon hier im Tiefgeschoss wird deutlich, wie vielschichtig die Stadt ist. Und welche Geschichten sie zu erzählen hat. Das Historische Museum ist nicht nur das älteste Museum Frankfurts, es ist auch eines der größten und innovativsten Stadtmuseen in ganz Europa. Schon die Räume zeigen, wie sich hier Geschichte und Gegenwart treffen. Acht Ausstellungen verteilen sich auf 6000 Quadratmeter Fläche, verteilt über den 800 Jahren Saalhof und den markanten roten Neubau von 2017. Dem großen Thema “Frankfurt” widmet sich das Haus mit Kreativität und Liebe zum Detail. Im Erdgeschoss stehen etwa chronologisch geordnet 100 Objekte stellvertretend für Ereignisse und Personen aus 1000 Jahren Geschichte. Ein Publikumsliebling ist das riesige Stadtmodell des Niederländers Hermann Helle, in dem Mensch-ärger-dich-nicht-Felder Bauplätze sind, Zollstöcke für Skyscraper stehen und grüne Bürsten zum Stadtwald werden.